Stimme Osmanischer Grabsteine

Im Yunus Emre Enstitüsü Köln fand am 8. Dezember 2016 ein Vortrag und eine Ausstellung zu ‚Osmanischen Grabinschriften‘ statt. Dr. Mehmet Samsakçı, Dozent an der İstanbul Üniversitesi, verdeutlichte durch die Kultur der Grabsteine und ihrer Inschriften die ‚Ästhetik des Todes‘.  

Die Veranstaltung erfolgte im Rahmen der Ringvorlesung ‚Stimme der Steine‘ statt. Dozent Dr. Mehmet Samsakçı veranschaulichte, dass in der Türkisch-Islamischen Kultur das Leben mit dem Tod vereinbart wurde. Der Tod wurde nicht als Ende aufgefasst, sodass sich sogar der Osmanische Alltag inmitten von Gräbern und Grabsteinen ereignete. Im Vortrag wurden Beispiele zu Grabsteinen und –inschriften von verstorbenen Osmanischen Frauen, Kindern, Derwischen und Seemännern vorgestellt. 

Zu Gast waren zahlreiche Studierende der Universität zu Köln. Nach der Konferenz hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit beim Rundgang durch die Ausstellung die Osmanische Grabsteinkultur kennenzulernen. Die Ausstellung enthält Fotografien von verschiedenen Osmanischen Grabsteinen und ihren Inschriften.

Die Ringvorlesung ‚Stimme der Steine‘ findet unter der Leitung des Archäologie-Professors der Universität zu Köln Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt und der Zusammenarbeit des Yunus Emre Enstitüsü Köln, des Römisch Germanischen Museums, der Rheinischen Fachhochschule Köln, des Zentrums ZaKMiRa und der Universität zu Köln statt.