Von der Migration zur Heimat: Podiumsdiskussion zur kulturellen Identität in Deutschland

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Das Yunus Emre Enstitüsü Köln führte seine Reihe der Podiumsdiskussionen, die im Rahmen des Jahresmottos „Cross Cut“ im Kontext von Migration, Kultur und Identität stattfinden, mit neuen Gästen fort. Die Podiumsdiskussionen schaffen u.a. Raum für verschiedene Kulturakteure der türkischen Community in Deutschland, die ihre vielfältigen Erfahrungen mit einem jüngeren Publikum teilen. In der zweiten Podiumsdiskussion des Jahres war Cengiz İyilik, Ehrenpräsident der Yurdun Sesi Topluluğu 1965, zu Gast im Yunus Emre Enstitüsü Köln.

Zu Beginn des Abends verdeutlichte der Direktor des Instituts Dr. Bulut, dass das Institut eine Plattform für die türkische Community in Deutschland bietet, in der das Erfahrungskapital vorbildhafter Kultur- und Türkischakteure mit der jüngeren Generation geteilt werden kann. Auch der Kölner Generalkonsul der Türkei Barış Ceyhun Erciyes bedankte sich für die Pionierarbeit Cengiz İyilik, die er dafür geleistet hat und leistet, um die türkische Kultur und Sprache lebendig zu halten.  

Den Abend leitete Baǧlama-Künstler und Musikologe Dr. Sabri Uysal. Cengiz İyilik erzählte von seinen gut ein halbes Jahrhundert fortgeführten Bemühungen um die Lebendigkeit der türkischen Kultur in Deutschland. Denn in diesem Rahmen gründete nur wenige Jahre nach türkischen Arbeitsmigration der 60er Jahre die Gemeinschaft ‚Yurdun Sesi‘, die er auch jahrelang leitete und verdeutlichte seine kulturellen Einsätze im Lichte der Gemeinschaft. Er betonte das Erlenen sowie die Pflege des Türkischen und machte darauf aufmerksam: „Wenn die Sprache erlischt, endet auch die Geschichte, die Identität und die Zukunft“.

Es wurden auch seine literarischen Werke vorgestellt, die damals im Rahmen der Arbeitsmigration entstanden sind. Es wurde aus seinen Werken „Uçun kuşlar uçun”, “Geçmişten Çizgiler Aklımdan Geçenler” und “İçimdeki Sesler” gelesen. Musikalisch begleitet wurde das Programm von dem Baǧlama-Künstler Ömer Solak und seinen Schülern.