Aşık-Konzert mit Musik und Dichtung  

Yazıcı-dostu sürüm

In Kooperation des Yunus Emre Enstitüsü Köln und des Türkischen Generalkonsulats fand im Yunus Emre Enstitüsü Köln eine Musikvorführung zur anatolischen Aşık-Kultur mit den Aşık-Künstlern Maksut Feryadi, Nuri Çırağı und Alirıza Ezgi statt. In der Tradition der Aşık-Kultur werden die Künstler als Aşıks, d.h. Liebende bezeichnet und sind Geschichtenerzähler bzw. Volksliedsänger, die auf einer Langhalslaute (saz) begleitet, singen, Geschichten erzählen und soziale Ereignisse der Gesellschaft im Rahmen des anatolischen Humanismus zum Ausdruck bringen.

Auf der Langhalslaute spielend haben die Aşık-Künstler Geschichten erzählt, Volkslieder vorgetragen, teilweise in einem Dichterwettstreit gesungen und die anatolische Kultur des Aşık-Gesangs vorgestellt. Die Aşık-Tradition ist seit der Zeit des Dede Korkut über das Meister-Schüler-Prinzip bis heute weitergegeben worden und ist somit ein wichtiger Bestandteil der türkischen Kultur, wie der Kölner Generalkonsul der Republik Türkei Barış Ceyhun Erciyes in seiner Begrüßungsrede mitteilte.

Die Aşık-Künstler führen die Tradition des Aşık-Gesangs fort und tragen erheblich dazu bei, dass dieses Kulturgut in die jüngeren Generationen weiter gegeben wird. Seit 2009 wurde die Aşık-Tradition in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen